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Woche 8

Montag, Dienstag und Mittwoch habe ich den Tresendienst übernommen und nebenbei an einigen kleineren Aufgaben gearbeitet, wie z.b alle alten Protokolle von Bibliothekssitzungen in PDF-Dateien zu formatieren, für die Archievierung. Es waren zwar doch einige Nutzer vor Ort, aber es gab trotzdem nicht sehr viel zu tun an der Auskunft. Von vielen Nutzern werden wahrscheinlich nur die Online-Ressourcen, für einige braucht man den Zugang über das DHI-Netzwerk, genutzt. 

Am Donnerstag habe ich die Medien aus der Schenkung, die in den Bestand aufgenommen werden sollen, bearbeitet, d.h. die Bücher wurden mit dem Eigentumsstempel versehen und die Zugangsnummer ins Buch geschrieben. Auch werden alle  Bücher, die in den Bestand kommen, mit einem DHI-Stempel an den Außenseiten versehen, um sie als Eigentum der Bibliothek zu kennzeichnen. 

Für Freitag stand die Bestückung der Schaukästen an. Ich habe dafür zuerst alle, für passend befundenen, Medien aus den Magazinen geholt und dann nochmal aussortiert, welche sich nicht zum Ausstellen eignen. Einige Bücher, die z.b. kein Cover haben oder wo der Titel des Werkes nicht oder nicht gut zu lesen ist, kommen natürlich nicht in Frage. Die Aufgabe der ausgestellten Bücher ist es ja, die Besucher auf den Bestand aufmerksam zu machen und zu zeigen, dass die Bibliothek Bücher bereitstellen kann, die evtl. weiterführende oder ergänzende Informationen zu der Veranstaltung bieten. 

Die Bücher von einer vergangen Veranstaltung wurden also von mir aus dem Schaukasten genommen und mit den "neuen" Büchern ersetzt. Um den zweiten Schaukasten werde ich mich dann in der nächsten Woche kümmern.

Am Freitagabend war ich, mal wieder, im Louvre und habe mir die restlichen Sachen angeschaut, die ich vorher nicht geschafft hatte. Das Louvre ist echt riesig und ich glaube, ich habe bis jetzt trotzdem nicht alles geschafft (vielleicht ca. 90%). Allerdings habe ich endlich den Ausstellungbereich mit den Statuen in einer Art offenem Hof, die ich bei meinen letzten zwei Besuchen gemisst habe, gefunden. 

Abends war ich dann mit Linda, meiner Mitpraktikantin, bei der Crêperie Suzette essen. Ich hatte einen Crêpe mit Lachs und Avocado und als Nachtisch gab es süßen Crêpe mit Schokolade. Diesmal allerdings kein Nutella, sondern hausgemachte Schokocreme aus dunkler Schokolade (zumindest hat es danach geschmeckt)


Samstag bin ich nach Provins gefahren, das ist eine kleine mittelalterliche Stadt ein wenig außerhalb von Paris. Besonders toll find ich die Stadtmauer, auf der man herumlaufen konnte. Leider war ein Stück der Mauer gesperrt, sodass man immer wieder hin und zurück laufen musste, um zur nächsten Treppe zu kommen. Es gab mehrere kleine Läden, die alle mittelalterlich inspirierte Sachen verkauft haben, z.b. gab einen Kostümshop, in dem man Kleider/Ritterrüstungen und natürlich dazu passende "Waffen" kaufen konnte (Holzschwerter, Bögen, Äxte usw... es gab allerdings auch ein paar richtige Dekoschwerter). Ich habe auch mehrere Leute gesehen, die Kostüme getragen haben. Ansonsten gab es noch einen Laden, der Kekse nach mittelalter-Rezepten bäckt, ich habe auch welche mitgenommen, allerdings noch nicht probiert, also kann ich noch nicht beurteilen, wie gut sie sind.  


einen Buchladen gab es auch

Am Sonntagmorgen war ich auf Friedhof Pére Lachaise, auf dem sich viele extravagante Gräber befinden und vor allem einige Gräber von bekannten Leuten, z.b Oscar Wilde. Nach diesem Abstecher, bin ich nochmal nach Versailles gefahren, weil ich noch in die Gallery of Coaches und Galerie des Sculptures et des Moulages (Sculptures de Versailles / Gypsothèque du Louvre) wollte und es beim letzten mal nicht rechtzeitig geschafft habe. In der Gallery of Coaches sind Kutschen aus der Zeit Marie Antoinette`s oder Napoleon`s ausgestellt.


Das war leider bereits mein letztes Wochenende in Paris und am Montag beginnt dann die letzte Woche in der Bibliothek. 



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