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Reise und Ankunft

Am Sonntag, dem 02.07. 2023 war es endlich so weit und die Reise nach Frankreich konnte losgehen. Meine Nerven waren am Ende, denn die Tage vorher wurde in Paris heftig demonstriert. Busse, Bahnen, Autos und anderes wurde angezündet und die Ausschreitungen gingen so weit, dass Samstagnacht Ausgangssperre verhängt worden war. Dementsprechend habe ich mir naürlich einiges an Sorgen gemacht.

Da es allerdings keine Absage oder anderweitige Hinweise vom Busunternehmen gab, habe ich mich wie geplant Sonntagnachmittag auf den Weg zum BER (Flughafen Berlin-Brandenburg) gemacht. Dank meines super schweren Koffers hat alleine der Weg zur S-Bahn-Station in Wildau doppelt so lange gedauert wie normalerweise und ich war da bereits vollkommen verschwitzt. Daher, dass ich sowieso genügend zeitlichen Puffer eingeplant hatte, falls irgendetwas mit der S-Bahn sein sollte (man weiß ja nie), habe ich es aber trotzdem mehr als rechtzeitig zum Flughafen geschafft. Im Endeffekt saß ich dort noch fast 3 Stunden auf dem Busparkplatz herum, da ausgerechnet mein Bus fast 1 Stunde Verspätung hatte.

Nachdem der Bus dann aber endlich kam, ging die Fahrt auch direkt los und danach gab es eigentlich keine weiteren Probleme. Dank unserer Verspätung war es allerdings so, dass die Pausen auf das allernötigste verkürzt wurden und man weder Zeit hatte sich die Beine zu vertreten noch eine anständige Toilette zu finden. 18 Stunden quasi pausenlos sitzen ist dann doch ganz schön anstrengend. Da mir dass Schlafen im Bus sehr schwer fällt, habe Ich die Nacht mit Musik hören verbracht. Montag ging es mir damit auch nicht schlecht, am Dienstag fiel dass Aufstehen allerdings umso schwerer.

Montag früh waren wir sogar einigermaßen pünktlich in  Paris und der viel abenteuerlichere Teil meiner Reise konnte beginnen: Vom Busbahnhof in Bercy Seine zum Institut mit dem Pariser Nahverkehr.

Problem Nr 1, die richtige Métro-Station finden, war glücklicherweise recht schnell gelöst und mit meinen Ticket hat auch alles geklappt. 

Problem Nr. 2, Pariser Métro-Stationen haben wenige bis gar keine Fahrstühle oder Rolltreppen. D.h. also den Koffer die Treppen hochtragen, was unangenehm ist und einen schnell ins Schwitzen bringt, wenn der Koffer gefühlt halb so schwer ist wie man selber. Glücklicherweise haben sich viele freundliche Pariser gefunden die mitangefasst haben und somit war das dann doch kein so großes Problem. 

Das DHI liegt ziemlich mittig zwichen mehreren Métro-Stationen, was bedeutet egal wo man aussteigt man muss immer ein Stück laufen, ansonsten sind die vielen Anbindungen natürlich ungemein vorteilhaft.

Ich war tatsächlich bereits kurz nach 9.00 Uhr am Institut, obwohl eigentlich erst um 12.00 Uhr ausgemacht war. Warten musste ich trotzdem nicht lange, die zuständige Kollegin hat sich, sobald sie da war, sofort um mich gekümmert und mir mein Zimmer gezeigt in dem ich während meiner Zeit hier bleiben werde. Es gibt hier insgesamt 5 Gästezimmer, jeweils 2 zusammen auf einer Etage und  das letzte Zimmer sowie die Küche, die von allen Bewohnern genutzt wird, zusammen.

Danach hatte ich einige Zeit für mich und konnte einen ersten Spaziergang durch die Umgebung machen, bevor es später noch eine gemeinsame Einführung für mich und die anderen beiden Praktikantinnen, die mit mir hier sind, gab. Bei meiner Suche nach einem Supermarkt habe ich direkt den ersten Buchladen gefunden und musste natürlich auch gleich einen Blick reinwerfen.😂

 

 

Am Abend war Ich dann noch mit den anderen beiden Praktikantinnen essen und damit war der erste Tag in Paris auch schon vorbei. Morgen steht dann der erste Arbeitstag an.




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